37. Woche, ca. 656 km, Gesamt ca. 35.559 km, Tachostand 142.033 km

09.02.25 Savannah
Wieder 100 km weiter nördlich sind wir in Savannah, einer Stadtgründung des wenig erfolgreichen englischen Generals James Oglethorpe. Die Stadt wurde groß durch den Baumwollhandel.

Die Gebäude am Ufer Zeugen von dieser Vergangenheit.

Die Stadt strahlt aber Leben aus.

15 m steil nach oben...

... pulsiert das Leben.

Im Prohibitions-Museum lassen wir uns anschaulich erklären, welche sozialen Auswirkungen das absolute Alkoholverbot in den Jahren 1920 bis 1933 hatte.

Hier streiten sich die Protagonisten beider Seiten.

Geendet hat der Schlamassel mit den Bandenkriegen zwischen Al Capone und George Moran.

Viel friedlicher war es dann am Chippewa Square mit der Statue von James Oglethorpe. Im Film "Forrest Gump" (1994, Tom Hanks) wurde hier die Schlussszene abgedreht.

Übernachtung im nahen Red Gate RV mit den nicht mehr ganz taufrischen Gästen

08.02.25 Brunswick, Fort Frederica
An der Ostküste reihen sich kleine Inseln und Fort's aneinander. Sie stammen aus den Kriegszeiten zwischen Spanien und England. Bei Brunswick liegt das Fort Frederica.

Ein bisschen alte Handwerkskunst wird gezeigt, denn vom Fort ist so gut wie nichts mehr zu sehen.

Die Bäume haben sich das Land zurück erobert.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Fort stoßen wir auf die "Wesley Church".

Die Brüder Charles und John Wesley, waren von 1736 bis 1738 im Fort Frederica aktiv. Nach ihrer Rückkehr nach England gründeten sie die Wesleyanische Kirche, heute bei uns als methodistische Kirche bekannt.

Die Inschrift auf der Tafel lautet übersetzt

Ein kurzer Besuch in Brunswick ist wenig ergiebig: Ein paar schöne Häuser im viktorianischen Stil aber kein gemütliches Café.

Übernachtung mal wieder bei Cracker Barrel.


06.+07.02.25 Hanna State Park, Kingsley Plantation, St. Mary's (Georgia)
Am 6. Februar bleiben wir im Hanna State Park und bereiten die Verschiffung unseres Fahrzeugs vor. Wegen der niedrigenTemperaturenin Baltimore entschließen wir uns zur Einschiffung in Norfolk.
Auf dem Weg nach norden besuchen wir Unsere letzte ehemalige "Plantation" in der Nähe von Jacksonville.

Der Blick vom Herrenhaus der Familie Kingsley zum Fluss.

Die andere Seite: halbkreisförmig angeordnete Häuschen der Sklavenfamilien.

Eine Küche und ein kleiner Schlafraum

1814 zog Zephaniah Kingsley nach Fort George Island und in das Gebiet, das heute als Kingsley Plantation bekannt ist. Er brachte eine Frau und drei Kinder mit (ein viertes wurde in Fort George geboren). Seine Frau, Anna Madgigine Jai, stammte aus Senegal, Westafrika, und wurde von Kingsley als Sklavin gekauft. Sie beteiligte sich aktiv an der Bewirtschaftung der Plantage und erwarb ihr eigenes Land und ihre eigenen Sklaven, als sie 1811 von Kingsley freigelassen wurde.
Mit einer Sklavenbelegschaft von etwa 60 Arbeitern produzierte die Fort George Plantage Sea-Island-Baumwolle, Zitrusfrüchte, Zuckerrohr und Mais. Kingsley erwarb weiterhin Besitztümer in Nordflorida und besaß schließlich mehr als 32.000 Acres, darunter vier große Plantagenkomplexe und mehr als 200 Sklaven.

Am Abend sind wir in einem KOA Campground bei St. Mary in Georgia
05.02.25 St. Augustine, Jacksonville
Führung (leider größtenteils unverständlich, da schnell gesprochen) im ehemaligen Hotel Ponce de Léon. Ponce... war ein spanischer Seefahrer/Konquistator, der auf der 2. Reise von Kolumbus (angeblich) Florida entdeckte.

Heute beherbergt das Anwesen die private Universität "Flagler College"

Der ehemalige Ballsaal ist heute die Mensa.

Hat was von Hogwards

12 Frösche für die Monate und 4 Schildkröten für die Jahreszeiten

Bei Jacksonville, an der Grenze zu Georgia, finden wir den State Park "Kathryn Abbey Hanna". Er hat einen 2,4 km langen Sandstrand und die Stellplätze sind im Dschungel verborgen.

Begrüßungskommitte

14° Wasser-, 25° Lufttemperatur

Schneeweiße Dünen im Abendlicht

04.02.25 St. Augustine
St. Augustine ist eine Stadt an der Nordostküste Floridas. Sie erhebt Anspruch darauf, die älteste Stadt der USA zu sein und ist für ihre spanische Kolonialarchitektur und ihre Strände am Atlantik bekannt.

Das Castillo de San Marcos ist eine aus Stein erbaute spanische Festung aus dem 17. Jahrhundert.

Da zuerst von den Spaniern besiedelt, gibt es natürlich auch eine Kathedrale. Das heutige Gebäude stammt allerdings vom Ende des 19. Jahrhunderts.

Im Innern diese Wandmalerei, welche die Christianisierung der Ureinwohner darstellt.

Natürlich hat hier auch Henry Flagler gewirkt, der maßgeblich die Entwicklung Floridas betrieben hat. Er ließ zunächst das Hotel Ponce de León errichten.

Heute ist die Universität hier untergebracht.

Zum Bummeln lädt die St. George Street ein. Schön restaurierte Gebäude, perfekt für konsumfreudige Touristen.

Das 2. Hotel von Henry Flagler: das Alcazar. Heute Stadtverwaltung und Museum.

Dann noch ein Besuch im ältesten Haus der Stadt, erbaut Anfang des 18. Jahrhunderts und bekannt unter den Familiennamen der ersten Eigentümer und Bewohner Gonzales-Alvarez.

Es wurde nie vollständig zerstört, weil das Erdgeschoss Mauern aus Stein hatte. Die Steine stammen von der nahen Insel Anastasia Island und bestehen im wesentlichen aus hoch verzichteten Muschelschalen gebunden mit Sedimenten.

Zeitweise war es Taverne, begünstigt durch die Nähe zum Fort.

Nachdem eine Engländerin im 19. Jhd. Besitzerin wurde, erhielt das Haus ein Obergeschoss aus Holz.

Innenansicht

03.02.25 Daytona Beach, St. Augustine
Über den Highway 1 (und nicht über die I 95) kommen wir nach 1 1/2 Stunden nach Daytona Beach. Es sind kaum Menschen zu sehen, wahrscheinlich wegen des dichten Nebels.

Beim Strandspaziergang wird sichtbar, wie das Meer den Strand zerstört. Viele Treppen vom Boardwalk zum Strand hinunter sind demontiert, weil kaputt.

Hier darf man den Strand mit dem Auto befahren.

Vieles ist in Daytona Beach renovierungsbedürftig - sogar Hotels in Strandlage.

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